Gemeinsam mit unserer NOAN Freundin Rosi-Wagner arbeiten wir an einem Charityprojekt in Indien „Light of Love“, sie hat uns in einem bewegenden Brief die aktuelle Situation geschildert.
Und unser Charity Projekt mitten drin, in einem der Staaten mit den höchsten Covidzahlen weltweit! Am 25.März, etwas später als bei uns kam der Lockdown in Indien. Während hier bei uns es dennoch soziale Absicherungen gibt, sind in Ländern mit solcher Armut keine sozialen Hilfsleistungen und finanziellen Abgeltungen vorhanden. Im Juli sollte meine Reise in die Schule stattfinden, zu einer Zeit , wo der lockdown längst allgemein eine traurige Wahrheit war. Ich hab dennoch versucht möglichst viel Kontakt zu halten und auf Situationen und ihre Veränderungen rasch zu reagieren.
Pawan und Sheela, die Direktoren haben mich immer wieder gebeten , all den Helfenden hier in Österreich ihr Danke zu überbringen. Ohne Menschen wie Ihnen und die Idee von Noan hätte die Schule diese Situation nicht überlebt. Durch die Zuwendung von Ihnen , die Sie Noan Öl genießen und vielen weiteren Menschen in meinem Yogaumfeld konnte auch dieses Jahr gut durch betreut werden.
Ich bekam aus Indien viele verzweifelte Anfragen um Hilfe abseits der Schule. Von Menschen , die meine Seminare im touristischen Bereich betreuen. In Indien gibt es keinerlei soziale Absicherung bei solchen Krisen. Die Menschen sind arbeitslos und ohne jegliche Unterstützung. Somit hat die Schule hier durch Sie alle Glück im Unglück! Die Schule bekam weiterhin ihre monatliche Fixkostenzahlung mit 4300 Euro und da die Kinder aber im lockdown waren konnten wir mit dem Essensgeld, welches sonst den behinderten Kindern dient ,die ärmsten Familien im dörflichen Umfeld mitversorgen.
Dies war ein großer Segen und mir ist tiefe Dankbarkeit zugeflossen! Ich hab auch dafür, für Essensrationen an die umliegende Bevölkerung einen Extrabetrag von 2000 Euro schon Ende März vor Ort geschickt.
Der Unterricht in diesen Monaten war mühsam und nur notdürftig machbar. Die meisten Familien haben keinen Computer, so wurde versucht über Handys Nachrichten zu übersenden. Aber auch hier- für uns nicht vorstellbar, gibt es Familien ohne Mobiltelefone. Die behinderten Kinder werden nun teilweise von den Lehrern besucht und zu hause unterrichtet und mit Essen versorgt.
Zudem haben die Lehrkräfte die Zeit genutzt um Reperaturarbeiten in der Schule zu vorzunehmen. So wurde die Rampe auch an der Mädchenoberstufe für die behinderten Kinderfertiggestellt. Die Covidzahlen sind nach wie vor hoch in Varanasi, aber im Umfeld der Schule , die ja 14 km ausserhalb der Stadt liegt, gab es Gott sei Dank keine Fälle.
Leider musste ich vor zwei Wochen eine wirklich traurige Nachricht verarbeiten. Ein 16 jähriges Mädchen aus der Mädchenoberstufe ist an Malaria gestorben. Eigentlich ist Varanasi kein Malariagebiet und zu dem gibt es hier medizinisches Wissen darüber. Hätte das Mädchen die Schule besucht, wäre ihr Gesundheitszustand gesehen und das Mädchen medizinisch versorgt worden.
So ist Ihre Hilfe nicht nur ein Rettungsschirm um die Kinder eine Ausbildung zu ermöglichen, sondern, wir versorgen die Kinder auch medizinisch wenn notwendig.
Ich hatte dies in all den Jahren kaum erwähnt, aber es ist auch eine Säule unserer Schule. Sogar die umliegenden Familien können sich medizinische Beratung in der Schule holen wenn nötig.
Fotos © Yabonga
GEBEN SIE IHRE E-MAIL ADRESSE EIN UND ERHALTEN SIE EINEN GUTSCHEIN ÜBER
Wir halten Sie über Neuigkeiten, Aktionen und Rezept-Inspirationen auf dem Laufenden!